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Herkunft: Minas Tirith Alter: 22 Jahre Aussehen des Chars : Ich bin 1,88 m groß. Meine Statur ist nicht besonders auffallend, nicht dünn und auch nicht dick. Eher wirke ich schmächtig. Mein Schultern sind breit und meine Hüften schmal. Blickt man in meine Augen, so scheinen sie dunkelgrau, wie das Meer bei einem Sturm. Doch sind sie nicht wild und unbeherrscht, sondern blicken ruhig und sanft; fast traurig auf einen. Meine Haare sind schwarz, wie das Federkleid des Raben und sie reichen mir bis zur Hälfte des Rückens. Meistens trage ich sie offen, vor allem um ein verstümmeltes Ohr zu verbergen, welches nur noch zur Hälfte existiert. An Kleidern besitze ich nicht viel. Ein dunkelrotes und ein helles Hemd, dazu zwei Paar dunkle Hosen ist alles, was ich mein Eigen nennen kann. Würde ich mein Hemd ablegen und du würdest auf meinen Rücken blicken, so würde dir eine Tätowierung (ein Drache) zwischen meinen Schultern auffallen, die mich als Eigentum meines Herrn auszeichnet. Ich hasse sie! Lebenslauf des Chars: Geboren wurde ich in einer kalten, stürmischen, verregneten Vollmondnacht am 13. Hísimë im Jahr 08 VZ. Meine Geburtsstätte war kein Bett und auch kein warmes Zimmer, es war eine zugige Scheune und das Bett meiner Mutter war verdrecktes Stroh. Sie hatte es nicht mehr bis nach Hause geschafft und entband mich allein. Niemand war da, der ihr zur Seite stand. So wickelte sie mich nach meiner Geburt in ihren alten Umhang und trug das schreiende, blutverschmierte Bündle in die Dachgeschosswohnung einer schäbigen Taverne im zwielichtigen Teil der Stadt. Die Jahre vergingen und langsam wuchs ich heran. Schon früh hatte ich herausgefunden, welchem mehr oder minder angesehenen Beruf meine Mutter nachging und womit sie das Geld verdiente, um uns diese Wohnung zu bezahlen. Doch oft reichte das Geld nicht und so bezahlte sie die Miete, wie Stoiko unser Hauswirt es nannte, in Naturalien. Er war kein sehr angenehmer Zeitgenosse. Oft betrunken und immer roch er nach Dreck. Auch schlug er meine Mutter, wenn das Geld zu wenig war, doch nie legte er Hand an mich. So verstrich die Zeit; lesen, schreiben und rechnen lernte ich nie, ich hörte nur die Geschichten, die meine Mutter mir erzählte. Geschichten von fernen Ländern und Abenteuern. So träumte ich mich in eine Phantasiewelt hinein, in der ich der tapfere Held war, der die Ungeheuer besiegte und als strahlender Sieger gefeiert wurde, der auf einem prächtigen Schimmel im Siegeszug durch die Tore der Stadt ritt. Doch diese Phantasiewelt wurde jäh zerstört. Es war ein kalter Tag gewesen, der Winter war hart und wir hatten kein Brennholz. Meine Mutter war wie immer zur Arbeit gegangen, damit wir uns wenigstens Holz für den Kamin kaufen konnten. Doch sie kam früher von der Arbeit zurück als gewöhnlich. Ihr linkes Auge war blau und ganz geschwollen, ihre Lippe blutete und ich hatte fürchterliche Angst, doch sie versicherte mir, dass es nicht schlimm sei. So glaubte ich ihr. Aber wir hatten kein Holz und auch die nächsten Tage besserte es sich nicht. Wieder kam meine Mutter von der Arbeit zurück, mit glühenden, roten Wangen und glasigen Augen. Ohne zu essen legten wir uns gemeinsam ins Bett, um uns gegenseitig Wärme zu spenden. Die ganze Nacht über hustete sie und auch die Tage und Nächte darauf. Schließlich war sie so schwach, dass sie nicht einmal mehr aufstehen und zur Arbeit gehen konnte. Das Feuer im Kamin war schon lange verloschen und auch die dünne Decke spendete nicht genügend Wärme. So kam es, dass ich eines Abends, der Mond war schon lange aufgegangen, bei ihr auf der Bettkante saß und ihre fiebrige Hand hielt. Ich wusste nicht, dass es Fieber war und Geld um einen Heiler zu holen hatte ich auch keins. So saß ich hilflos an ihrem Bett und hielt die zarte Hand in meiner. Noch immer höre ich ihre leise, vom Fieber gequälte Stimme in meinem Kopf. "Aylon mein Sohn. Ich werde bald in eine bessere Welt gehen, in eine Welt, in der es kein Leid und keinen Kummer gibt. Dort werde ich auf dich warten. Versprich mir, dass du einen Beruf erlernen und ein ehrenhaftes Leben führen wirst." Ich versprach es ihr gern und als sie für immer ihre Augen in dieser Nacht schloss weinte ich. Lange lag ich neben ihr, hielt den leblosen Körper fest umschlungen und weinte. Bis am nächsten Morgen Stoiko die Dachgeschosswohnung betrat. Er ließ den leblosen Körper meiner Mutter entfernen, wie man Müll entfernt. Bis heute weiß ich nicht, wo sie meine Mutter hingebracht haben. Doch drohte mir Stoiko, dass er mich, falls ich die Miete nicht bezahlen könnte, vor die Tür setzen würde. Doch womit sollte ich die Miete zahlen?! Ziellos ging ich durch die Straßen unseres zwielichtigen Viertels, bis mich ein Mann ansprach und mir anbot bei ihm eine Lehre als Drechsler anzufangen. Ich war sofort Feuer und Flamme. Hatte ich meiner Mutter doch auf ihrem Sterbebett versprochen einen ehrenhaften Beruf zu erlernen und Drechsler war ein ehrenhafter Beruf. Voll Vertrauen und Zuversicht ging ich mit dem Mann. Doch wurden meine Erwartungen enttäuscht. Wie konnte ich nur so naiv sein?! Ich erinnere mich noch, dass ich mit ihm in einen Laden ging, dann spüre ich einen harten Schlag auf meinen Hinterkopf und Leere umfängt mich. Große, schwarze Leere. Damals war ich 13. Den Rest finde selbst heraus. <<< Zurück zur Übersicht |
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